Lechrain: Pfadfinder zeigen, dass Kinderprogramm auch während Corona machbar ist

Die Pfadfinder des VCP Stamm Lechrain e.V. haben sich von den Corona-Hürden nicht aufhalten lassen und so war auch dieses Jahr in den Sommerferien wieder der rote Ferienbus unterwegs.

In Zusammenarbeit mit DB Oberbayernbus, dem Kreisjugendring Landsberg und der Jungen Presse Landsberg e.V. organisiert der Stamm schon seit mehreren Jahren ein Ferienprogramm für alle Kinder aus der Region. Dabei fährt ein roter Bus jeden Mittwoch die Haltestellen zwischen Schongau und Landsberg bzw. Kaufering ab und schließlich weiter zum jeweiligen Zielort.

Alles in allem war der Ferienbus 2020 der Lechrainer auch in Corona Zeiten ein voller Erfolg. Mit durchschnittlich 45 Personen pro Fahrt sind insgesamt rund 300 Anmeldungen eingegangen. Alle Fahrten hatten wunderbares Wetter und keinerlei größere Probleme. „Eine Herausforderung war dabei in diesem Jahr natürlich der besondere Umstand bedingt durch die Corona-Pandemie“, erklärt Sophia Albrecht, die die Veranstaltungen koordinierte. „Mit unserem Hygienekonzept und in enger Absprache mit den Zielorten, Busunternehmen und dem Kreisjugendring, konnten die Fahrten aber auch im Jahr 2020 durchgeführt werden“.

Als erstes ging es dabei ins Verkehrsmuseum München, wo die Kinder sich sowohl in Kleingruppen selbstständig die ausgestellten Autos, Züge oder Flugzeuge anschauen konnten, als auch bei einer spannenden Führung unter anderem lernen konnten, woher die Worte „Chauffeur“ oder „Kotflügel“ kommen. Na, habt Ihr eine Idee? Abgerundet wurde der Tag mit einer Kugel Eis und einem Spielplatz.

Am nächsten Mittwoch war die Highlight Fahrt ins Legoland geplant. Da die Anmeldezahlen aber alle Rahmen sprengten, wurden aus einem Bus kurzerhand zwei! So fuhr der Pfadfinder Ferienbus mit über 100 Teilnehmern ins Legoland. Natürlich wurden auch hier alle Hygieneregeln eingehalten. Die Kleingruppen wurden schon vor der Fahrt eingeteilt, im Bus galt eine Mund- und Nasenbedeckungs- Pficht und es musste auf Abstand geachtet werden. Die Kinder bekamen bei allen Fahrten außerdem eine eigene rote Ferienprogramm Cappie, um die Zugehörigkeit zu zeigen. Das war im Legoland besonders schön, da überall verteilt rote Cappies zu sehen waren.

Es folgte die Fahrt in das Freilichtmuseum in Glentleiten. Bei bestem Wetter erkundeten die Kinder und Jugendlichen die alte Bauernhofwelt, lernten von einem echtem Schmied, kühlten sich unter den Holzwasserleitungen der Mühle ab und spielten bei der Waldkegelbahn. Im Anschluss ging es weiter zu einer Dampferfahrt, bei der der Tag mit einem Eis abgerundet wurde.

Am 19. August machte sich der Ferienbus auf den Weg ins Walderlebniszentrum Füssen. Hier erkundeten die Kleingruppen viele spannende oder nasse Stationen, wie auch den knapp 500 Meter langen und 20 Meter hohen Baumkronenweg. Im Anschluss ging es zu den bayerischen Schlössern, zu dessen Füßen noch ein kleines Stück gewandert wurde, bis der Tag bei einem Spielplatz endete.

Die Woche drauf unterstützte wie jedes Jahr der Kreisjugendring das Programm und leitete die Fahrt in den Skyline Park. Coole Achterbahnen, Wasserattraktionen und noch mehr Achterbahnen. Bei bestem Wetter hatten die 50 Kinder und Jugendliche wieder einen wunderbar gelungenen Tag im Skyline Park.

Ein kleines Highlight war dann noch die letzte Fahrt. Mit großer Freude machte sich die Gruppe auf den Weg nach Kochel am See –das Ziel: Franz Marc Museum und einer Dampfertour auf dem Kochelsee. Unter Anleitung der Museumpädagogen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei selbst ihre künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Und dank der herzlichst bemühten Museumsführerin, waren die Kinder auch sehr von der Ausstellung begeistert. Als Belohnung ging es mit dem Dampfer auf den Starnberger See, wo ein Eis in Tutzing nicht fehlen durfte.

„Wir sind froh, dass trotz dieser besonderen Zeiten in diesem Jahr alles so reibungslos geklappt hat“, so Sophia Albrecht. „Dabei bedanken wir uns herzlichst bei allen Unterstützern, insbesondere natürlich auch bei den zahlreichen Gruppenleitern und unserem Busfahrer Peter. Ohne Euch alle, wären diese Fahrten nicht möglich!“

 

Text: Sophia Albrecht

Foto: Sophia Albrecht