Ingolstadt-Spitalhof auf der grünen Insel

Wie jeden Sommer zog ist uns auch dieses Jahr in die Ferne. Und zwar in das Land der Trolle, vierblättrigen Kleeblätter und des ewigen Nieselregens: nach Irland!


Und gemäß dem Motto „der Weg ist das Ziel“ ist schon die Anreise das erste Highlight unserer Großfahrt. Statt nämlich einfach in den Flieger zu steigen oder einen Bus zu buchen, reisen wir diesmal mit dem Zug an. Möglich macht das das sogenannte Interrail-Ticket, mit dem man für wenig Geld ganz Europa bereisen kann. Und so machen wir uns auf den Weg von Ingolstadt über Paris und London bis zur Fähre nach Irland. Dabei haben wir auch kurz die Möglichkeit, einmal durch die Innenstadt von London zu flanieren. Uns überraschen nur die strengen Grenzkontrollen beim Eurotunnel.
Um uns von den Strapazen der Fahrt zu erholen, gönnen wir uns erstmal einen Tag Auszeit am Lagerplatz. Diesen nutzen wir auch gleich, um Feuerholz heranzuschaffen und unsere Gigajurte aufzubauen.

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Obwohl unser Zeltplatz auf einem Hügel mit tollem Ausblick über Dublin liegt, wollen wir in den kommenden Tagen tun, wozu wir gekommen waren: das Land und seine Leute kennenzulernen! Und wie könnte man das besser als mit einem schönen langen Hajk?

Die Sippe der Luchse macht sich auf um die irische Küste nördlich von Dublin zu erkunden. Nach einer kräftezehrenden Etappe entlang einer stark befahrenen Straße geht es die restlichen 3 Tage vorbei an Steilklippen, mittelalterlichen Befestigungsanlagen und malerischen Fischerdörfern.

Die Ozelote und einige Ranger&Rover hingegen machen sich auf um die Wicklow Mountains zu erkunden. In diesem malerischen Nationalpark haben sie die Gelegenheit, Irland von seiner schönsten Seite zu sehen. Ihr Ziel ist die Ruinenstadt Glendalough, die in keinen Irland Reiseführer fehlt und dadurch viele Touristen anzieht.
Gemütlicher angehen lassen es die anderen zwei Gruppen, die den sogenannten Barrow way im Landesinneren beschreiten. Entlang eines Kanals haben sie die Gelegenheit, sich über die irische Kultur und Sprache zu informieren.

Doch nicht nur auf unseren Hajks können wir neue Freundschaften zu knüpfen. Als wir zurück auf dem Lagerplatz sind, veranstalten wir zusammen mit unserer englischen Partnergruppe einen Spieletag sowie eine deutsch-britische Singerunde. Dabei gibt es reichlich Gelegenheit, Halstücher und Badges zu tauschen.
Die letzten Tage nutzen wir, um noch zwei Ziele zu besuchen, die sich von unserem Zeltplatz aus ganz bequem mit dem öffentlichen Verkehr erreichen lassen: das Stadtzentrum von Dublin sowie howth harbour. Wieder in den Sippen haben alle die Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen die ihnen gefallen oder auch mal in einem Café zu entspannen.
Am letzten Tag gehen wir dann alle typisch irisch essen. Bei Irish Stew und Shepherds Pie lassen wir es uns noch einmal richtig gut gehen, bevor wir die lange Heimreise antreten.

Text und Bild: Benedikt Schramm